Herkunftsland: USA
Über 4.000 m über dem Meeresspiegel besucht Dr. Christopher Hillman mit seinem Motorrad ärztlich unterversorgte Gemeinden, um medizinische Hilfe anzubieten. Nicht selten dringt er dabei bis an die Spitze von Gletschern vor. Als Wartezimmer dient ihm eine Bank aus Bambus, die Platz für 60 Menschen bietet.
„Medizinische Ausstattung und Medikamente stehen Dir nur sehr begrenzt zur Verfügung. Das nächste westliche Krankenhaus liegt oft drei Tage entfernt. Oft geht es in erster Linie um die medizinische Grundversorgung, mitunter werden aber auch pädiatrische, gynäkologische und chirurgische Eingriffe sowie Entbindungen von Dir verlangt. Hinzu kommen Laboranalysen und Diagnosen bzw. Behandlungen für möglichst alle Patienten vor Ort.“
„Wir befinden uns an der Grenze zu einer Welt, die Teil eines ausgelaugten, überforderten Planeten ist. Das Wohl unseres Planeten betrifft uns alle. Dabei geht es nicht nur um die Menschen, sondern um sämtliche Formen von Leben. Erst wenn sich dieser Gedanke in unserem Handeln widerspiegelt, können wir stolz auf uns sein.“
Karrierehighlights:
* Dr. Christopher Hillman studierte Reproduktions- und Tropenmedizin am Royal College of Obstetricians and Gynecologists und an der Liverpool School of Tropical Medicine.
* Darüber hinaus besuchte er das Center for Continuing Professional Education der Harvard School of Public Health.
* In seiner 20-jährigen Karriere praktizierte Dr. Hillman nach seinem Studium in über 20 Ländern, in denen er auch neue medizinische Techniken erlernte. Sein Ziel ist es, Krankheiten vorzubeugen und die Leiden anderer zu lindern.
* Dr. Hillmans Einsätze sind mitunter sehr abenteuerlich. So arbeitete er bei Stromausfällen in völliger Dunkelheit. Einmal hatte er in einer Gefahrenzone zu tun, wo man ihn anwies, das Krankenhaus nachts nicht zu verlassen. Ein anderes Mal nähte er im tiefsten Winter auf einem Holztisch hoch in den Bergen Finger an – unter den Augen des halben Dorfes.
* Neben der medizinischen Grundversorgung hilft Dr. Hillman, allgemeine Gesundheits- und Hygienestandards zu verbessern. So unterstützte er unterversorgte Gebiete beim Bau von Gewächshäusern, Lagern und Latrinen und bei der Einrichtung von Müllbeseitigungssystemen. Auch half er zahllosen Dörfern, sich mit sauberem Kochen und Trinkwasser vertraut zu machen.
* Jedes Jahr kehrt er mit einer Gruppe junger britischer Ärzte in die Berge zurück, die sich den Herausforderungen, aber auch den Freuden des Lebens im Himalaja stellen. „Ich möchte meine Erfahrung mit anderen teilen. Dabei hoffe ich, auf ihr Verständnis und ihre Anteilnahme zählen zu können. Im Moment kann ich mir kein schöneres Leben vorstellen.“